Seite wählen

Mit Yoga Nidra bin ich zum ersten Mal in der Uni in Berührung gekommen. Damals kannte ich es nur als der Schlaf des Yogi und was mich in dieser Zeit der Selbstoptimierung zwischen viel Lernen und wenig Schlaf direkt motiviert hat, Yoga Nidra zu üben, war die Aussage der Yoga Lehrerin, dass nur 20 Minuten Yoga Nidra so effektiv sind wie 2 Stunden Schlaf !!

Sie hat uns damals eine Aufnahme zur Verfügung gestellt und damit habe ich dann regelmäßig geübt, wenn die Nacht wegen viel Uni-Stoff mal wieder zu kurz war und es hat mir wirklich sehr geholfen. Natürlich muss ich dazu sagen, dass das hauptsächlich in der Klausurenphase der Fall war. Ansonsten habe ich immer versucht ausreichend Schlaf zu bekommen und ich glaube auch nicht, dass Yoga Nidra eine Lösung oder ein Wundermittel ist, um dem Körper dauerhaft Schlaf zu rauben.

Wie eine 20-minütige Meditation so erholsam sein kann, wie zwei Stunden Schlaf, kannst du hier genauer nachlesen. Das hat mit den verschiedenen Hirnfrequenzen zu tun und ist ein bisschen Nerdy. 🤓Das möchte ich jetzt aber all denen ersparen, die nur wissen wollen wie Yoga Nidra abläuft und welche Vorteile es hat.

Das wichtigste zu Beginn: Yoga Nidra kommt aus Indien und wurde von Swami Satyananda Saraswati begründet. Wir üben Yoga Nidra in Shavasana auf der Matte liegend. Ich habe gerne ein Kissen unter den Kniekehlen, um den unteren Rücken zu entlasten und ein Lavendelkissen auf meinen Augen. Während der Praxis fahren Deine Körperfunktionen herunter und es kann schnell kalt werden, daher empfehle ich Dir, Dich entweder zuzudecken oder Dir etwas warmes anzuziehen. (Also nicht so, wie das Mädel auf dem Foto 🙃)

Die Vorteile von Yoga Nidra auf einen Blick

  • Yoga Nidra reduziert physischen, emotionalen und mentalen Stress
  • Es aktiviert den Heilungsprozess des Körpers (ähnlich wie beim Schlaf)
  • Du bekommst neue Energie – ich meine – Hallo? 2 Stunden Schlaf in 20 Minuten? – Mittagsschlaf und Nachmittagstief Ade
  • Yoga Nidra stärkt Dein Immun-System
  • Es senkt den Blutdruck
  • Es reduziert chronische Schmerzen
  • Es hilft Angstzustände zu lösen
  • Zweifeln und sich immer kreisenden Gedankenspiralen lösen sich bei regelmäßiger Praxis auf
  • Es verbessert unsere Kreativität und unsere Intuition
  • Es verbessert unsere Gedächtnisleistung
  • Wir verbinden uns im Yoga Nidra mit uns selbst

Und wie läuft Yoga Nidra ab?

Yoga Nidra enthält acht Stufen.

  1. Eingangsstufe – Wir kommen zunächst auf unserer Matte an und beginnen uns mit verschiedenen Entspannungstechniken zu entspannen. Wir schaffen uns einen sicheren Ort und eine gute Grundlage für die Praxis.
  2. Sankalpa – In der zweiten Stufe setzen wir eine Intention für die Praxis, dein Sankalpa. Hast du einen tiefen Herzenswunsch? Jetzt ist der Zeitpunkt, ihn vor deinem inneren Auge zu visualisieren und ihn als Satz zu formulieren. Der Satz sollte immer mit „Ich bin…“ beginnen und positiv formuliert sein, als wäre er bereits in deinem Leben eingetreten. Also beispielsweise „Ich bin vollkommen ruhig und entspannt.“
  3. Body-Scan – In der dritten Stufe kreisen wir mit der Wahrnehmung durch den Körper. Wir nehmen jedes Körperteil bewusst wahr und entspannen dadurch tiefer.
  4. Atembewusstsein – Im vierten Schritt nehmen wir unsere Atmung ganz bewusst wahr, ohne sie zu verändern. Durch die physische oder mentale Aufmerksamkeit auf unseren Atem gelingt es uns, das Prana (die Lebensenergie) besser durch unseren Körper zu leiten und ihn mit neuer Energie zu versorgen.
  5. Sinneswahrnehmung (von Gegensätzen) – In der fünften Stufe geht es darum zu realisieren, dass wir unsere Sinneswahrnehmungen sowie Emotionen selbst beeinflussen können. Wir wollen sie in unser Bewusstsein einladen und sie sein lassen, statt zu versuchen, sie zu unterdrücken.
  6. Schnelle Bildabfolge, Visualisierung oder Traumreise – Sobald wir in der sechsten Stufe des Yoga Nidra ankommen, ist unser Körper schon tief entspannt und wir nehmen mehr und mehr die Rolle des Beobachters ein. Über Bilder, Visualisierungen oder eine Traumreise können wir in dieser Stufe mit unserem Unterbewusstsein in Kontakt treten und tiefe Erkenntnisse über uns selbst erlangen.
  7. Wiederholen des Sankalpa – Mittlerweile ist unser Geist weit und sehr empfänglich für unsere Intention. In diesem Schritt wiederholen wir noch einmal unser Sankalpa, unseren Herzenswunsch mit der Gewissheit, dass er sich in unserem Leben verwirklicht.
  8. Zurückkehren – Im letzten Schritt werden wir langsam wieder zurück geführt in unseren Körper und in unser volles Bewusstsein. Damit ist die Praxis des Yoga Nidra beendet. Wenn du möchtest, kannst du nun das Erlebte und deine Gedanken und Gefühle dazu in einem Tagebuch festhalten.

 

Klingt toll, oder? Alleine darüber zu schreiben bringt mich schon in diesen Zustand von tiefer Erdung und tiefem Vertrauen. Wenn Du es selbst mal ausprobieren möchtest, dann melde Dich für meinen Newsletter an und erhalte ein kostenloses Yoga Nidra von mir zum Download. 

Worauf wartest Du noch? Zieh Dir etwas gemütliches an, schaffe Dir eine ruhige Atmosphäre und gönn Dir ein bisschen Zeit für Dich.